2018 Dolomiten, Sottoguda, Ai Serrai

vom 22. Juli bis 27. Juli 2018

Anreise am 22.7. mit Volvo und Anhänger (Hänger-Miete, Hammenstedt, 100€).

23.07.2018:

Nach einem guten, langen und erholsamen Schlaf erwartet uns ein leckeres Frühstück mit einem hervorragendem Cappu ganz Bella Italia. So gut gestärkt und mit Sonnenschein starten wir um 8.30 auf die Minute genau unsere erste Tour.

Die Temperaturen sind noch frisch und das Navi geleitet uns zum Falzarego Pass auf 2.105 m und sogar noch etwas darüber hinaus zum Passo di Valparola auf 2.197 m.

Hier gab es ein Fotoshooting mit herrlichem Panorama und den ersten kalten Fingern.

Die Sitzheizung wurde kurz eingeschaltet. Nun ging es aber wieder retour zum Falzarego um dann in Richtung Cortina zu nehmen und den Giau vom Norden anzufahren. Leider führte uns das Navi aber wieder hinunter Richtung Caprile (Richtung Ai Sarrai)

Also haben wir den Giau Pass von Süden angefahren um auf 2.236 m unsere zweiten Fotos zu schießen und super nette Franzosen zu treffen. Alan und Marie Linn kommen aus der Bretanie und sind unterwegs in die Slowakei. Puhhh GS 1200 machts möglich. Der Giau mit 29 Tornanti ist sehr idyllisch mit Bilderbuch Alpenwiesen, weidenden Kühen und einem niedlichen Passrestaurant. In alle Richtungen traumhaftes Panorama.

Nun mussten wir den Pass wieder zurück, um im Anschluss den Forcella Staulanza / Zoldo / Alto zum Pass Duran zu kommen. Von Beginn an verzaubern uns sehr kleine Straßen, wunderschöne kleine ursprüngliche Dörfer und herrliche Panoramen unseren Weg. Auf dem Pass gibt es zwei sehr schöne Restaurants wo wir ein sehr leckeres Mittagessen draußen in der Sonne genießen. Uns leisten 2 Herren aus Olpe Gesellschaft. Gut ausgeruht geht es nun über Argordo zum Passo Cereda (1369m) zum Passo Rolle (Heizerpass 1989)

Der sehr touristische, große und volle Ort ist eher nicht so unser Ding. Trotzdem gibt es einen leckeren Cappu und eine kleine Auszeit. Die Temperaturen sind nun deutlich gestiegen aber noch angenehm. Über den Passo di Valles 2.033 m zum Passo di San Pellegrino 1.918 m. Auf dem Pass di Valles grasten sehr anziehend wieder Kühe die schon von Bikern aus Rensburg bildlich festgehalten wurden. Hier gesellten wir uns dazu um ebenfalls ein Video mit Kuhglocken zu drehen und ein kleinen Bikerschwätzchen zu halten. Traumhafte Bilder ganz besonders von der Fernkulisse mit gelassen Kühen im Vordergrund.

Der San Pellegrino war jetzt nicht so der Burner und leider mussten wir dann auch noch auf der Hauptstraße von Moena nach Canazei. Welch ein Massentourismus. Voll, Ort an Ort und häßlich noch dazu. Es wurde zu warm und gefühlte 30 Zebrastreifen mit vielen Senioren und LKWs machten es nicht besser. Selbst das erste Stückchen in Richtung des Fedaia Passes war noch dicht besiedelt. Aber dann entschädigte uns eine wunderschöne Passstraße, ein hinreißender Blick auf die Königin der Dolomiten (Marmolada) und ein traumhafter Blick über den Bergsee zum Gletscher des Mormodada. Die letzte Abfahrt mit super vielen engen von oben übersichtlichen Kehren die im zweiten Teil an einer Schlucht mit Gebirgsbach endete nämlich unserem Heimatort Sottoguda. Um 17.30 Uhr bestellten wir glücklich auf der Sonnenterrasse vom Ai Sarrei ein leckeres Bierchen. Ketten und Körperpflege und ab ins La Montanara Restaurant um Polenta mit gemischten Pilzen wie ein Schnitzel Natur mit Sottogoudagemüse zu genießen. Die Portionen waren eher etwas kleiner aber sehr fein.

Ein Espresso, ein Sambuca im heimischen Hotel um den Reisebericht zu verfassen und den Tag Revue passieren zu lassen. Ein herrlicher Urlaubstag.

24.7.18

In dem Wissen das wir über den schrecklichen Ort Canazei mussten und dieses morgens hoffentlich schneller und kühler hinbekommen, starten wir über den Fedaia Pass mit der Baustelle.

Der Karerpass war bis auf 2 poppende Esel nix besonderes wie auch der Nigerpass, aber das Restaurant sah dort ganz nett aus und so gab es hier den 1. Cappu. Diesen Pass fuhren wir zurück und bogen dann wieder auf die sehr befahrene Strasse ab. Ein ganz kurzer Fotostopp an einem tollen blauen See dann folgte Lavaze der auch nichts besonderes hatte. ABER DANN folgte der längste und schönste Pass den wir bisher gefahren sind. Manghen! Zuerst beginnt er auch ganz normal. Dann wird die Straße enger und kurviger. Kaum nach der Baumgrenze folgte alles was es an romantik in den Bergen gibt. Kühe auf wunderschönen Blumenwiesen, große Steine, toller Gebirgsbach,hübschen Bergseee direkt am Pass, eine wunderbare SingeltrackPassstrasse auf der sich auch die Kühe sehr wohl geführt haben wie eine süße kleine Rasthütte. Keine Skilifte, keine hässlichen Hotels. Nun waren wir an unserem südlichsten Punkt im Trentino angelangt. In dem sehr warmen Obst und Weinanbautal machten wir Rast in einem niedlichen Strassencafe. Die nächsten Ortschaften sind nicht touristisch und uns fastzinierte manch kleine italienische Gasse die wir höchstens als Fussweg bezeichnen würden. Aber es standen dort sogar parkende Autos wo wir schon überlegten mit dem Motorrad durchzufahren. Nein eher überlegte ich, Dirk fuhr einfach. Der Brocon war der nächste Pass der auch wunderschön und wild anfing aber auf dessen Pass eine schreckliche Skistation prankte. Der Passo Rolle sorgte nochmals für Fahrspass in Sachen schnelle Kurve und mit dem Valles endeten die Pässe. In Alleghe machten wir noch einen kurzen Stopp am Badesee und tankten mit Tankservice um dann sehr zufrieden Heimzukehren und heute eine kleine Auszeit im Bettchen zu nehmen. Frisch gestärkt ging es zu der leckeren Pizzeria im Ort die ein sehr leckeres Cappachio für Dirk hatte.

25.7.18 wir lassen uns mit dem Aufstehen und dem Frühstück etwas Zeit. Mit strahendem Sonnenschein starten wir mit Rucksack in die 300 Meter entfernte Schlucht. Da wir einen Touristenpass haben, ist der Eintritt von 3,50 Euro frei. Knapp eine Stunde gehen wir immer leicht bergauf an einem herrlich sprudelnden Gebirgsfluss entlang. Mal links mal rechts von uns. Mit Wasserfall und tollen Lichteinfällen sind wir schon sehr zufrieden mit unserer Tourentscheidung für heute.

Oben angekommen schauen wir uns kurz nach dem Lift für die Marmolada um. 28 Euro pro Person kosten die 3 Gondeln auf die Königin der Dolomiten.

Himmel was wankt das absolut voll besetzte Teil. Mit wackligen Knien steigen wir 2x um und befinden uns auf dem Gletscher. Unglaubliche Ausblicke und erfrischende 6 Grad empfangen uns. Die Bilder im Sonnenschein sind wirklich wundervoll. Wir schalten eine Viedotelefonie per Whats app nach Hause von 3300 Metern, stecken in einem Fahrstuhl mit einer Israelin fest, trinken eine Cappu für 2 Euro und besichtigen das Weltweit höchste Museum zum 1. Weltkrieg und das alles auf 3300 Meter Höhe. Sogar die Ausblicke aus dem Panoramarestaurant sind schon fast kitschig so unglaublich sind diese.

Zurück auf dem Boden der Tatsachen stärken wir uns mit einem Salamiähnlichen Panini und einem Radler bevor wir uns auf den Weg machen den Panoramawanderweg zu suchen. Der Einstieg ist etwas versteckt aber schön das wir etwas gesucht haben, so sprang uns doch eine Rehmama mit Ihren beiden Kitzen vor die Füsse. Der Weg war mit 50 italienischen Minuten ausgeschildert. Wir brauchten 2 Stunden und beinahe währen daraus auch gut 4 geworden, denn kurz vor dem Ende gab es eine mir fällt gar kein Wort dafür ein. Die Italiener sagen dazu wohl Holzbrücke. Ich weigerte mich erst darüber zu gehen. Nur das Filmen meines gewimmeres und die Aussicht auf den Rückweg zwangen mit dann zum Überqueren. Dann befragten wir Komot da wir uns fast sicher waren die lange Strecke in den nächsten Ort zu laufen. Aber ne. Puh.

Danach schmeckte der Liter Wasser den wir auf Ex getrunken haben besonders lecker. Nun wird im Schatten ein Gelato genossen und der Bericht verfasst. Gut das die Pizzeria nicht weit zu Fuss entfernt ist. Was freue ich mich Morgen wieder auf das Motorradfahren und meine Füsse auch.